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Vereinsgeschichte

Die Vereinsgeschichte des SVO – ein Überblick über die wesentlichen Meilensteine seit Gründung
 

Im Juni 1959 gaben 33 Gründungsmitglieder und das erste Vorstandsduo Max Ellinger jun. und Karl Weber sen. den Startschuss für einen Fußballclub in dem 800-Seelen-Dorf Oberpolling. Auf der Hofwiese der Gastwirtschaft Weber entstand das erste Spielfeld, auf dem sich die Kicker der Anfangsjahre tummelten. Spielerpotential war genügend vorhanden, sie spielten bei Nachbarvereinen und wurden nun ins heimische Stadion geholt. Schon vor Gründung des Vereins hatten sich Fußballer aus Oberpolling einen Namen gemacht. Die Madl-Buben Walter, Hartmann (beide FC Passau) und Sepp (Wacker München, BSC Sendling) spielten höherklassig in der Landesliga ebenso wie Max Geier (FC Passau) und Adolf Baumann (FC Eging). Den größten Sprung nach oben schaffte Hartmann Madl. Der Mittelstürmer der Bayern-Auswahl wurde 1963 zur Gründung der Fußball-Bundesliga vom Karlsruher SC verpflichtet, spielte dort 3 Jahre und wechselte dann in die I. Schweizer Liga nach Grenchen, wohin ihm 1968 sein jüngster Bruder Gerhard, aus der Jugend des SVO hervorgegangen, folgte.

 

Gründungsmannschaft · Vizemeister C-Klasse Wolfstein

hvl: Hermann Lang, Erich Fink, Josef Kurz, Helmut Fink, Richard Gsödl

vvl: Josef Lang, Kilian Kubitschek, Adolf Baumann, Ludwig Moser, Josef Fink, Gerhard Dabisch


 

Der junge Pollinger Sportverein schaffte im ersten Jahrzehnt unter den Trainern Rudi Brunner und Walter Madl und Vorstand Max Ellinger sen. gleich zwei Meisterschaften in der A-Klasse und in der Kreisklasse und bekam 1968 ein neues Stadion am Schulgelände als Geschenk. Im Rahmen der Einweihung der neuen Sportanlage wurde die Juniorenmannschaft des FC Bayern München (18 bis 21 Jahre) mit 3:2 geschlagen. Auch die Jugendmannschaft und das Reserveteam (zweimal) steuerten Titel bei. In den 1970er Jahren lehrte der SVO in der Kreisliga als spielstärkste Mannschaft im nördlichen Landkreis Passau Teams aus Städten und Märkten wie Pocking, Passau-West, Simbach, Rotthalmünster oder Arnstorf das Fürchten. Der Aufstieg in die damalige Bezirksliga wurde nur knapp verpasst. Die Reserve wurde erneut Meister ihrer Spielrunde, die C-Jugend ebenso und eine Senioren-Abteilung wurde gegründet. Im DFB-Pokal wurden die Landesligamannschaft des FC Vilshofen und die Bayernliga-Reserve des 1.FC Passau, verstärkt durch sechs Spieler der Ersten, auf heimischem Gelände geschlagen. Diesem sportlichen Höhenflug, den die Trainer Josef Fink und Max Geier und das Vorstandsduo Hans Brenninger und Alfons Kölbl steuerten,  folgte in der ersten Hälfte der 1980er Jahre das absolute Tief der Vereinsgeschichte mit dem Abstieg bis zur A-Klasse, wo man 1983 mit der Roten Laterne winkte. Selbst Kaiser Franz Beckenbauer konnte da nichts retten, als er 1984 den Sportverein unter Vorstand Bernhard Enzesberger besuchte, um einem Pollinger Nachwuchskicker eine Spende aus seiner Stiftung zu überreichen.


Franz Beckenbauer übergibt den Stiftungsscheck an Rudi Sterl und Maritta Fürst aus Hutthurm

 

Aber auch Erfreuliches lag dazwischen. Im Jahre 1979 bekam der Sportverein mit dem Vorsitzenden Bernhard Riedinger an der Spitze eine Abteilung Damenturnen unter Führung von Turnwartin Adele Geier angegliedert, die in der Folgezeit das Vereinsleben bereicherte. Die A-, B- und C-Jugend und die neu gebildeten Bambini- und Zwergerlmannschaften konnten sich mit Meistertiteln schmücken. Der Nachwuchs bildete 1987 auch die Basis für den Aufstieg über die Relegation in die Kreisklasse unter Trainer Alois Bauer. Mit diesem sportlichen Schwung im Rücken machte man sich unter Vorstand (zum zweiten Mal) Hans Brenninger an die Sanierung der ramponierten Sportanlage, die eine neue Drainage, eine neue Tribüne und einen gepflegten Rasen bekam. Der Nachwuchsmangel zwang zur Bildung von Spielgemeinschaften mit den Gemeindeclubs SV Fürstenstein und TSV Nammering im Jugendbereich. Diese Kooperation hat bis heute gehalten.

 

In den 1990er Jahren wurden die treuen Vereinsmitglieder wieder in sportliche Wechselbäder gestürzt. Vorstandswechsel folgten schnell, Alfons Eder, Helmut Enzesberger und Fink Georg jun. lösten sich ab. Letzterer steuerte das Vereinsschiff wieder in ruhigere Gewässer. Im Jubiläumsjahr 2009 feierte er bereits als 1. Vorsitzender des Vereins sein 15-Jähriges Jubiläum. Dem Abstieg 1994 folgte 1999 rechtzeitig zum 40-jährigen Vereinsjubiläum die dritte Meisterschaft in der Vereinsgeschichte unter Spielertrainer Franz Langgartner und damit der Wiederaufstieg in die Kreisklasse. Die tschechische U18-Nationalmannschaft gastierte zum Jubiläum in Oberpolling. Die Kleinsten, die F- und E-Jugend meisterten voller Stolz gleich mit.

 

Im fünften Jahrzehnt des Bestehens standen ab dem Jahre 2000 wieder Sanierungs- und Baumaßnahmen an. Zweiter Vorstand Alois Wolf, gleichzeitig Platzwart, war der Vorreiter und Organisator bei der Neugestaltung des Sportheims mit den sanitären Anlagen, dem Einbau einer Rasensprenganlage, der Ergänzung der Drainagen und dem Umbau der Tribünen. Eine wesentliche Verbesserung der Infrastruktur brachte der Neuausbau der Zufahrt zum Sport- und Schulgelände, wovon Schule, Kindergarten und Sportverein gemeinsam profitierten. Die Gemeinde Fürstenstein war Träger der Maßnahme, Gemeinderat und Ex-Vorstand Bernhard Riedinger der Ankurbler. Im Jahre 2004 bekam das Mädchen für Alles Alois Wolf den Ehrenamtspreis des Bayerischen Fußballverbandes. Auch die finanzielle Situation des Vereins wurde gestärkt. Ein Förderverein wurde gegründet, die Bandenwerbung um den Sportplatz erweitert, das jährliche Sonnwendfest, das Weinfest und die Christbaumversteigerung immer professioneller gestaltet. Für die aktiven und passiven Mitglieder wurde im zweijährigen Turnus ein Vereinsausflug organisiert. Sportlich ging es im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends im Fahrstuhl auf und ab. Dem Abstieg im Jahre 2001 folgte 2005 unter Trainer Max Wilczek der Wiederaufstieg in die Kreisklasse über die Relegation, ein Jahr später erneut der Abstieg und 2007 die vierte Meisterschaft in der Vereinsgeschichte unter Spielertrainer Josef Anzenberger. Zuvor hatte schon der Nachwuchs Meistertitel beigesteuert, 2003 die E-Jugend und 2006 die A-Jugend.

 

Im Jubiläumsjahr 2009 stand der SV Oberpolling wieder auf festen Füßen. Der Verein hatte eine langjährige Vorstandschaft mit Georg Fink an der Spitze, verfügte über eine schöne Sportanlage und war schuldenfrei mit einer satten Reserve auf dem Festgeldkonto von Kassier Michael Bauer jun. Zwei Herrenmannschaften befand sich im aktiven Spielbetrieb, die Erste hatte einen Mittelplatz in der Kreisklasse Passau, zwei D-Jugendmannschaften spielten unter Federführung des SVO, eine Frauenturnabteilung unter Führung von Vorstandsgattin Gabi Fink hält die Damen bis heute fit. Der Club zählte damals 363 Mitglieder, darunter auch den 100 Jahre alt gewordene Richard Gsödl, Gründungsmitglied des SVO.

 

Auch im sechsten Jahrzehnt der Vereinsgeschichte tat sich einiges. Nach über 18 Jahren als Vorsitzender des SVO ging 2013 die überaus erfolgreiche Ära Fink zu Ende, da sich Georg Fink nach reiflicher Überlegung dazu entschloss, nicht mehr zu kandidieren. Mit Florian Feichtinger wurde der in der Vereinsgeschichte bisher jüngste Vorsitzende gewählt. Sportlich hatte der SVO im neuen Jahrzehnt seinen festen Platz in der Kreisklasse, wo er sich schrittweise nach vorne arbeitete. Gekrönt wurden die sportlichen Leistungen im Jahr 2015 mit dem Meistertitel. Zum fünften Mal seit Gründung des Vereins konnte die erste Mannschaft damit eine Meisterschaft für sich entscheiden und sich den Aufstieg in die Kreisliga Passau sichern. Aufgrund eines schwachen Saisonstarts und des großen Verletzungspechs dauerte der Ausflug in das Oberhaus leider nur ein Jahr. Rund um das Spielfeld und auch abseits des Platzes wurde ebenfalls einiges bewegt. Im Jahr 2014 stand die Außen- und Innenrenovierung des Sportheims auf dem Programm. In der Mitgliederversammlung 2015 wurde dann der Beschluss zur Sportplatzsanierung getroffen, welche mit dem Einbau einer Schlitzdränage und der Aufbringung einer neuen Rasentragschicht im Laufe des Jahres dann erfolgreich umgesetzt wurde.

 

Wir sind davon überzeugt, dass sich unser Verein auch in Zukunft weiterhin sportlich erfolgreich weiterentwickelt und einen wesentlichen gesellschaftlichen Beitrag in unserem Dorf leisten wird!

 

Die Vorstandschaft

 

Hier findest Du unsere gesamte Vereinsgeschichte!